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Erlebnisreiches Wochenende

Es ist vollbracht! Das Alpinathlon-Wochenende war wieder ein einmaliges Erlebnis und zahlreiche Erinnerungen werden in meinem Gedächtnis verbleiben. Zum Beispiel eine geniale Bergwanderung einen Tag vor dem eigentlichen Wettkampf. Aufgrund des schönen Wetters haben Tina, Fenja und ich uns spontan am Samstag dazu entschlossen, eine Wanderung zu unternehmen. Gesagt, getan! Und so ging es auf eine ca. 3,5 stündige eindrucksvolle Wandertour durch die Schweizer Bergwelt, was natürlich am Tag darauf bei mir zu einem ordentlichen Muskelkater führte.

Am Sonntag ging es dann um 5.15 Uhr nach St. Moritz zum Start, also klingelte der Wecker bereits um 4.20 Uhr. Unsere Sorgen bezüglich des Wetters waren völlig überflüssig, denn es sollte sich zeigen, dass wir bei traumhaften Bedingungen die knapp 17 Kilometer nach Malorja skaten durften. Beim Startschuss um genau 6.00 Uhr war es zwar noch unangenehm kühl, doch die Straßen waren trocken und das war für uns das wichtigste.

Ich hatte kurz vor dem Start mit meinen MitläuferInnen von den anderen Kölner Teams besprochen, dass wir versuchen würden, die ersten Kilometer zusammen zu fahren, damit wir alle vom Windschatten profitieren konnten. Zusätzlich kam noch ein Single-Läufer hinzu, den wir am Tag zuvor kennengelernt hatten. Hut ab vor Hardy, der die kompletten 127 km alleine absolvierte.

Die ersten Kilometer liefen recht entspannt und wir konnte alle zusammen Kräfte sparen, da sich noch weitere Skater unserer Gruppe angeschlossen hatten und auch die Arbeit im Wind erledigten. Mein Plan war es, ab Kilometer 10 ein wenig mehr Druck zu machen und mich bis dahin zu schonen. Während der ersten Hälfte konnte ich sogar die wunderschöne Landschaft genießen. Es war einfach phantastisch, die Sonne über den Bergen aufgehen zu sehen und an den 4 Seen vorbeizuskaten, auf denen leichter Nebel lag und erste Fischer mit Ihren Booten unterwegs waren.

Zwischendurch galt es einige kleine Anstiege zu meistern, die aber im Vergleich zu der Strecke im letzte Jahr ein „Klacks“ waren. Da das Tempo weiterhin relativ hoch war und es gut lief, habe ich mich auch bei Kilometer 10 noch zurückgehalten und bin mit der Gruppe mitgelaufen. Ab dem 12. Kilometer habe ich dann versucht, dass Tempo ein wenig zu erhöhen und habe selber viel Führungsarbeit geleistet. Die zwischenzeitlichen Abfahren haben mir dann wieder ein wenig Zeit zur Erholung geboten, da ich aufgrund des Gewichtes leichte Vorteile bei den Abfahrten hatte 😉

2-3 Kilometer vor dem Ziel habe ich dann zu meinem persönlichen Endspurt angesetzt und konnte der Gruppe davonziehen. Am letzten „Berg“ habe ich dann noch Hardy abgehängt, was sicherlich auch daran lag, dass er in Gedanken vielleicht schon bei der nächsten Strecke auf dem Mountainbike war. In der Wechselzone war ich dann knapp vor den anderen und habe etwas weniger als 40 Minuten benötigt.

Insgesamt sind wir bei den Männerteams auf einen respektablen 6. Platz gekommen, was natürlich überwiegend an den hervorragenden Leistungen der anderen lag. Beim Skaten kann man zum Glück nicht allzu viel Zeit verlieren…

Im nächsten Jahr habe ich mir vorgenommen, noch ein wenig draufzulegen und eine Zeit von 35 Minuten in Angriff zu nehmen. Mit ein wenig mehr Training und neuen Skates sollte das auch zu machen sein.